PERSONAL IDENTITY

 

Ein bisschen verrückt ist völlig normal – das gilt auch für Malaya, die im alltäglichen Leben den schönen Namen Simone trägt. Dieser stammt vom männlichen Simon (hebräisch Schimon, Simeon) ab und damit vom Wort für (zu)hören (shama), was dem Namen seine Bedeutung »Gott (hat) erhört« gibt. Zudem lässt sich vom griechischen Adjektiv für platt oder stupsnasig (simos), der Spitzname »Stupsnäschen« herleiten. Auch wenn das Näschen wohlgeformt geraten ist, blieb mir jener niedliche Kosename erfreulicherweise erspart. Mit dem wohlklingenden Künstlernamen Malaya – der in der Sprache Tagalog »die freie Unabhängige« bedeutet – verbinde und vereine ich mein kreatives Wirken unter einer Marke, die meinen individuellen Stil repräsentiert und weltweit sichtbar etabliert sein möchte.

 

Um der musischen Seele gerecht zu werden und die berufliche Zukunft in den Gestaltungsbereich zu lenken, entschied ich mich nach meiner Tätigkeit als gelernte Kauffrau, für eine Ausbildung zur Fotografin, die ich 1991 erfolgreich abgeschlossen habe. Begonnen in die Welt zu knipsen habe ich bereits in jungen Jahren, als eine erste Revue Spiegelreflexkamera von Quelle mein Eigen war. Auf die war ich mächtig stolz und bei großen und kleinen Erlebnissen hat sie mich lange Zeit begleitet. Mein Buchdrucker-Opa Georg, der ein begabter Maler war und im Badezimmer die Vorhänge zur häuslichen Dunkelkammer fallen ließ, war der Foto-Pinonier der Familie. Wunderbare Schwarz-Weiß-Fotos sind Zeugen der verblassten Kindheitserinnerungen. Mit der Möglichkeit seine Gemälde als Wandbildserie zu präsentieren, können sich die Menschen nun heute noch, an diesen malerischen Kunstwerken erfreuen. Schon früh übte ich also die Grundgesetze der Fotografie und das Zusammenspiel von Belichtungszeit und Blende auf den kleinen Ausschnitt der Wirklichkeit, gefangen in einem Abbild aus Papier. Verfolgte gespannt das Erscheinen der Umrisse, im Dämmerlicht des Labors, bei meiner Fotografenlehre. Mit auf den Weg gab mir mein Meister stets: Weniger ist mehr. Also, den Blick aufs Wesentliche lenken und beschränken – und das Motiv im Brennpunkt immer wieder neu entdecken. Oder kurz gesagt die Sache(n) auf den bringen.

 

Im digitalen Zeitalter sind die langen Tage der Analog-Filmentwicklung nostalgische Vergangenheit und der Moment der Offenbarung – oder Enttäuschung, zeigt sich gleich hochauflösend im jeweiligen Display. Mit komplexen Gestaltungsmöglichkeiten, die der Fantasie kaum Grenzen setzen, sind Computer und Handy unentbehrlich geworden. So führte mich die faszinierende Verbindung von Fotografie und Multimedia zur Weiterbildung als Mediengestalterin und seit 1997 erwarb ich in der Werbebranche umfassende Kenntnisse und Qualifikationen.

 

Zwanzig Jahre lebe und arbeite ich nun als freiberufliche Grafikdesignerin und Fotografin in Oberstdorf im schönen Allgäu. In dieser geraumen Zeit konnte ich auch als Partnerin in der Gastronomie bunte Lebenserfahrungen sammeln.

 

Neben vielgestaltig realisierten mediavia Grafikdesign Konzepten, entwickelte sich mit meinem Herzensprojekt energetischer Wandkunst der Fokus hin zum Malaya ArtDesign Programm. Mit Freude und schöpferischer Leidenschaft entstand aus meinem umfangreichen Blumen-Bildarchiv diese neue Kunst- und Ausdrucksform – die sich ganz im Sinne meiner geliebten Schmetterlinge, zum rechten Zeitpunkt bezaubernd entpuppte, um sich nun in Vollendung zu präsentieren und weiterhin prächtig zu entfalten!